Wir brauchen Innovation und unternehmerischen Mut, um die Welt nachhaltiger zu machen. Nicht Steuern und Abgaben. Wenn es den Jusos wirklich ums Klima ginge, würden sie nicht auf ihren Lieblingsfeind schimpfen. Sondern Anreize setzen, die nachhaltige Innovationen fördern. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Besteuerung von Kapital den Klimawandel nicht bremst, sondern verstärkt. So führt die Besteuerung von Kapital und insbesondere von Erbschaften zu einem höheren Ressourcenverbrauch in der Gegenwart. Eigentlich logisch: Wer sein Geld nicht vererben kann, gibt es eher für den Konsum aus.
1.
KMU sind häufig vermögensstark, aber liquiditätsschwach. Das bedeutet, dass ihr Wert hauptsächlich in Maschinen, Immobilien, Patenten oder Kundenstämmen steckt – und nicht als frei verfügbares Kapital auf dem Konto liegt. Wenn nun bei einer Erbschaft hohe Steuerabgaben fällig werden, ist dieses Geld also nicht einfach vorhanden. Das kann dazu führen, dass Investitionen ausbleiben oder Kredite aufgenommen werden müssen.
2.
Da das Vermögen nicht frei verfügbar auf dem Konto liegt, kann es zur Finanzierung der Steuer notwendig sein, Teile des Unternehmens oder sogar das gesamte KMU zu verkaufen – häufig an ausländische Investoren oder Grosskonzerne. Die Folge: Erfolgreiche Familienunternehmen müssen unter Zeitdruck an ausländische Käufer verscherbelt werden. Damit geht jede lokale Bindung verloren, es drohen Arbeitsplatzverluste in der Schweiz und weniger Sponsoringengagements für den Fussballclub oder die Musikgesellschaft.
3.
Langfristig könnte eine hohe Erbschaftssteuer dazu führen, dass bestehende Unternehmen die Schweiz verlassen und neue Unternehmen erst gar nicht hier gegründet werden. Stattdessen würden sie ihren Sitz in steuerfreundlichere Länder verlegen, wo bessere Bedingungen herrschen. Dies hätte nicht nur direkte Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Schweiz, sondern würde auch den Verlust zahlreicher Arbeitsplätze nach sich ziehen.
4.
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